Geschichte
Das Dätwyler Areal in Altdorf blickt auf eine über 1 Jahrhundert währende Geschichte zurück, die eng mit der industriellen Entwicklung der Region verbunden ist. 1915 übernahm Adolf Dätwyler die Leitung der damals finanziell angeschlagenen Schweizerischen Draht- und Gummiwerke, der Vorgängerin der heutigen Dätwyler Gruppe. Unter seiner Führung entwickelte sich das Unternehmen zu einem bedeutenden Industriebetrieb.
In den 1930er-Jahren prägten die bekannten Architekten Otto Rudolf Salvisberg und Roland Rohn das Erscheinungsbild des Areals massgeblich. Sie entwarfen mehrere Fabrikgebäude, darunter die Fabrikhalle mit der markanten modernen Fassade entlang der Gotthardstrasse.
Zwischen 1956 und 1965 entstanden unter der Leitung des namhaften Architekten Roland Rohn das Personalhaus und der Verwaltungsbau der Dätwyler AG. Diese Gebäude sind zum Inbegriff des Firmensitzes geworden und zeichnen sich durch ihre klare Struktur und schlichte Eleganz aus. Das Dätwyler Areal vereint somit historische Industriearchitektur mit modernen Nutzungen und bleibt ein bedeutender Zeitzeuge der industriellen Entwicklung von Uri.
Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Gebäude den veränderten funktionalen und betrieblichen Anforderungen angepasst. Seit 2012 ist der Bürogebäudekomplex (ehemals Verwaltungsgebäude und Personalhaus) im Eigentum der Dätwyler Stiftung. Neben dem Unternehmen Dätwyler als Ankermieter konnten weitere Büroräume an diverse Unternehmen vermietet werden. In den Jahren 2015 -2017 wurden die Gebäude an der Gotthardstrasse 31 und Dätwylerstrasse 27 umfassend saniert und modernisiert. Dabei wurde grosser Wert darauf gelegt, die architektonischen Gegebenheiten und das Raumgefühl des ursprünglichen Baus weitestgehend zu erhalten.